Riding, riding, riding, through the day, through the night,
through the day.
And courage has grown so weary and longing so great. There are no more mountains, hardly a tree. Nothing dares to rise. Strange huts squat thirstily by marshy wells. Nowhere a tower. And always the same picture. One two eyes too many. Only at night sometimes you think you know the way. Maybe we always return the piece we won in the foreign sun at night?
It can be.
Reiten, reiten, reiten, durch den Tag, durch die Nacht,
durch den Tag.
Und der Mut ist so müde geworden und die Sehnsucht so groß. Es gibt keine Berge mehr, kaum einen Baum. Nichts wagt aufzustehen. Fremde Hütten hocken durstig an versumpften Brunnen. Nirgends ein Turm. Und immer das gleiche Bild. Man hat zwei Augen zu viel. Nur in der Nacht manchmal glaubt man den Weg zu kennen. Vielleicht kehren wir nächtens immer wieder das Stück zurück, das wir in der fremden Sonne gewonnen haben?
Es kann sein.

Artwork
Reise
45x55cm
Ceramics
Susanne Ring @susanne_ring

Poem
The Way of Love and Death of Cornet Christoph Rilke (excerpt) / Die Weise von Liebe und Tod des Cornets Christoph Rilke (Auszug)
Rainer Maria Rilke

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Artists and Poems: Berlin 2021

Artists

Andreas Wolf, Aneh Ondare, Anke Völk, Ari-Pekka Leinonen, Bettina Weiß, Carlos Silva, Carola Rümper, Charlotte Bastian, Dan Allon, Dana Engfer, Daniel Wiesenfeld, Detlef Baltrock, Elisabeth Sonneck, Eva Schwab, Jürgen Kellig, Jasmine Justice, Jesse Farber, Julia Krewani, Katja Pudor, Kerstin Serz, Kuno Ebert, Majla Zeneli, Matthias Reinmuth, Meike Kuhnert, Michel Aniol, Miguel Rothschild, Mike MacKeldey, Nicole Wendel, Niina Lehtonen Braun, Oliver Möst, Ruth Wiesenfeld, Stephan Wang, Susanne Ring, Tanja Selzer, Ulrike Dornis, Vanessa Enriquez

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